Filtermaterial

Aus mehreren hundert verschiedenen Filtermaterialien haben sich für die industrielle Entstaubungstechnik die folgenden Qualitäten etabliert. Die Tabelle zeigt die wichtigsten Eigenschaften im Überblick.

Für diese Qualitäten stehen noch die folgenden Zusatzausrüstungen zur Verfügung:

Standardmäßig sind alle Filtermedien gesengt und kalandriert.

Desweiteren können Edelstahlfasern zum dauerhaften Ableiten von statischen Aufladungen beigemischt werden. Vollständige Imprägnierungen mit Silikon als antiadhäsiven Schutz gegen feuchte und klebrige Stäube oder mit PTFE gegen chemische Angriffe sind ebenfalls zu realisieren.

Eine Beimischung von Feinfaser-, Feinstfaser- oder Mikrofaserbeimischung für höchste Abscheidegrade ist ebenso möglich wie nicht brennbare Fasern als erhöhten Flamm- oder Funkenschutz.

MaterialFlächengewicht g / m²Temperatur °C Dauer / MaxBeständigkeit Hydrolysegegen SäurenAlkalien
Polyester300-650130 /150434
Polypropylen350-60090 / 100111
TROL (Olefin)350-550125 / 135111
Polyphenylsulfid500-650190 / 200111
Polytetrafluorethylen500-850250 /280111
Nomex

350-600

200 / 220333

1=Sehr gut 2=Gut 3=Mäßig 4=Schlecht

Für die Abscheidung von vorwiegend flüssigen Partikeln

aus der Luft werden Prallfilter mit Drahtgestrick-Kassetten gebaut. Neben der Rotationsabscheidung bei geringeren Luftmengen (3nine-Technologie) hat sich diese Form der Partikeltrennung aus der Luft im industriellen Einsatz bewährt.

Die Bandbreite der Drahtgestricke ist sehr groß. Durch Auswahl der richtigen Durchströmungsgeschwindigkeit, der Drahtdurchmesser und die Dichte der Packung wird eine optimale Agglomeration und somit eine maximale Partikelabscheidung erzielt.